Via Lentia

Schuljahr 1994/95

Inzwischen ist der Chor auf 38 Mitglieder angewachsen (22 Soprane, 10 Alte, 2 Tenöre, 4 Bässe). Die 7-Uhr-Probe wird eingeführt (montags). Als Haupt-Chorprobentag etabliert sich der Mittwoch. Erstmals geht’s auf Adventfahrt nach Seewiesen (der Minichor darf auch mit) und im April 1995 gibt’s das erste Chorwochenende unserer Geschichte: drei Tage in der Jugendherberge der Kartause Gaming. Geprobt wird erstmals wirklich anspruchsvolle a-cappella-Literatur: ein Stück von Tschaikowsky (auf Russisch!), zwei Stücke des österr. Komponisten Ernst Kratochwil und eine flotte Villanella, die als Pflichtstück für’s bevorstehende Bundesjugendsingen einzustudieren ist. Wir bekommen beim Landesjugendsingen das Prädikat ‘ausgezeichnet‘ (Jury: … euer homogener Chorklang und die rhythmisch präzise Artikulation haben uns sehr beeindruckt. Dass ihr in Originalsprache singt und auch eines kürzlich verstorbenen Komponisten gedenkt, zeigt eure professionelle Einstellung zum Chorsingen. Vielleicht könnt ihr in der agogischen Abrundung die Nachsilben etwas mehr zurücknehmen und die Möglichkeiten der Dynamik im Piano-Bereich noch stärker ausnützen). Leider werden wir für’s Bundesjugendsingen in Linz nicht ausgewählt (als gemischter Chor werden wir vom damals noch ganz jungen ‘Chorus sine nomine‘ unter Johannes Hiemetsberger ausgestochen). Außerdem gibt’s den ersten Auftritt im Rahmen der Woche der Wr. Chöre auf der Strudlhofstiege – dort singen wir zum ersten Mal das für den Chor legendäre Arrangement von „Only you“. Chorkleidung ist weißes Hemd mit blauen Jeans … und dazu rote Chormappen.

Mai 1995

Im Wr. Rathaus mit Prädikat ‚ausgezeichnet‘