Vier Tage proben für MIDIA 2.0 … und paar andere Sachen
Dieses Chorwochenende begann wie jedes andere: man steht mit dem Gepäck in der Hand am Bahnhof, unterhält sich mit anderen Chorleuten und freut sich auf ein chilliges Wochenende. Dann steigt man in den Zug und wird sich bewusst, dass Chorwochenenden so ziemlich das Gegenteil von chillig sind: 27 ½ h proben & singen, 7 ½ h essen, 8 h lernen und drei Mal zu völlig unnatürlichen Zeiten aufstehen. Und trotzdem bleibt immer noch genug Zeit, um spazieren zu gehen, Stimmbildung zu machen oder Fußball zu spielen (und sei’s um 6 Uhr früh) – zumindest für die weniger Wehleidigen, die kein Problem mit blauen Flecken an Schienbeinen etc. haben.
Abgesehen von etlichen Gesamtproben, Stimmbildungen und Cevapcici, wurden am Samstag die Zimmer bezogen und wir wandelten, vorbei an Friedhöfen, Bäumen möglichst ausweichend, durch die stockdunkle Nacht. Grusel.
Am Sonntagvormittag wurde in Wimpassing ganz brav die komplette Haydn-Messe gesungen (Bericht seitens der Pfarre), mit anschließendem Spaziergang ins Gasthaus, wo wir ziemlich durchnässt ankamen. Das war bitter.
Am Montag kam unser urtoller Musiklehrer, Herr Prof. Rosenthaler – kurz ‚Rose‘ – nach, der mit engelsgleicher Geduld an unserem Projekt „MIDIA 2.0“ mitarbeitete. Am Abend fand das legendäre Topfenknödel-Essen statt.
Auch am darauffolgenden und letzten Tag wurde an MIDIA gebastelt und an Stücken gefeilt: sehr gemütlich. Und das, obwohl wir schon um 9 Uhr unsere Zimmer wegen einer anderen Schule räumen mussten. Gegen Abend wurde vor der Abfahrt nochmal alles Erlernte durchgegangen und um 20.45 Uhr kamen fast alle unverletzt am Bahnhof Meidling an.
Theresa, Ines, Noemi, Josef, MiZ