… zwei Tage Chorchaos
„Musica Sacra über die Grenzen“ ist ein Internationales Begegnungsfest und Chorfestival Geistlicher Musik. Die beiden letzten Stationen des fünftägigen Festes waren Petronell und Hainburg.
1. Tag: Samstag, 18. Juni
Zur römischen fünften Stunde trifft man sich in der Penzinger Bildungsstätte zum Aufwärmen. Lustgesänge trällernd versäumt man beinahe den Ausstieg ins geschichtsträchtige Carnuntum. Ein bisschen illegal über Gräben, durch Furchen, unter Staubwirbeln gelangen 27 Sängerinnen und Sänger, ein Chorleiter und eine Direktorin zum äußerst sanierungsbedürftigen Schloss Petronell. Abends erklingt das gesamte Liedgut im herrlich frühbarocken Schlosssaal, untermalt von prasselndem Platzregen. Eine karge „Agape“ evoziert das Bedürfnis nach einem opulenteren Mahl: Pizzaservice!!! Dann schlafen wir alle zufrieden in unseren Betten ein.
2. Tag: Sonntag, 19. Juni
Die romanisch-gotische Marienkirche zu Bad Deutsch-Altenburg lockt zu Michael Haydn-Messgestaltung. Die ÖBB beschenkt mit einem zusätzlichen Programmpunkt: einstündiges Bahnsteig-Chillen. Die Ankunft in Hainburg beginnt mit „Parkplatzregen“ im Saal der Arbeiterkammer. Direktorin und Solistin flüchten – der Rest probt mit sechs (!!!) anderen Chören auf engstem Raum in der Pfarrkirche Hainburg. Ab vier konzertiert man drei Stunden lang. Um 21:04 Uhr betrachtet man noch ein letztes Mal das Abendrot über der Donau bei Hainburg.
Text: Franzi, Lena, MiZ, TP; Fotos: Jessi, Leah