… ein langer Tag ohne Schnee, mit viel Kälte und wunderschönem Musikerlebnis
Schon um 8.30 Uhr Einsingen und Proben in der Schule. 10.00 Uhr nach kurzer Bewusstlosigkeit Aufbruch mit Bus in Richtung Mariazell. Chorleute sind alle für bevorstehende Kälte gewappnet: dick bepackt mit mehreren Schichten an T-Shirts, Pullis, Westen, Strumpfhosen und Socken. Zu Mittag zwei Stunden Aufenthalt in Mariazell: Lebkuchen, Maroni, (Kinder)-Punsch, süße Waffeln, …
In Seewiesen dann Zelte in der Gaststube des Alpengasthofs Schuster Aufschlagen … und hinuter in das wunderschöne, aber saukalte gotische Bergkircherl des Dorfes: drinnen ist es kälter als draußen. Wieder Einsingen, paar Lieder Ansingen und vor allem zusehen, wo wir zwischen Christbaum und den beiden Altären irgendwie Platz finden können.
Danach wieder hinauf zum Gasthaus. Dort: Aufwärmen, Quatschen, Lachen, Programm fixieren. Gegen 17.00 Uhr wieder in die Kirche, um Adventsingen und Messe zu bestreiten. Die Kirche ist locker gefüllt: etwa 15 Alttheresianisten, einige Choreltern sowie mehrere Dorfbewohner haben sich eingefunden. Der Chor präsentiert mit Weihnachtsstücken und Kirchenliedern einen bedenkenlosen Auftritt mit langsam wieder abkühlenden und gegen Schluss ernsthaft frierenden Chorleuten. Helmut Jahn – Jahrgang 1935 und geistiger Vater der Veranstaltung – liest seine rührende Geschichte ‚Der Liebesbrief‘ vom Ende des 2. Weltkriegs. Höhepunkt ist dann nach der Messe „Run to you“ … nur bei Kerzenschein.
Anschließend Rückkehr zum Gasthaus, wo dann die total gefrorenen Körper aufgewärmt werden können; und Abendessen gibt’s auch. Gemütliches Geplauder. Kurz vor der Abfahrt bedanken wir uns beim edlen Spender Dr. Schlee, der den ganzen Chor auf sämtliche Speisen eingeladen hat, mit drei Liedern.
Gegen 21.45 Uhr, nach Chorkreis mit Chorleiter-Feedback, geht‘s mit dem Bus zurück Richtung Wien. Aber nicht glauben, dass im Bus geschlafen worden wäre … jedenfalls pünktlich um Mitternacht wieder bei der Schule!
Text: TP
Fotos: Lena