Ein übliches Herbstchorwochenende in der Steiermark ohne Verletzungen oder besondere Vorkommnisse
Samstag
Abfahrt mit dem Bus von der Schule um 8 Uhr, die meisten noch in Träume versunken. Spätestens im Bus ist die altbekannte Gaudi wieder da. Nach der Ankunft Zimmer beziehen und Mittagessen; dann sind Proben angesagt. Auch die Zeit zum Lernen kommt nicht zu kurz: Gleich nach den Proben setzen wir uns an die Tische und büffeln für die Schule. Während der Lernstunden laufen auch die Stimmbildungen ab. Vor der ersten eigenen Stimmbildung ist die Aufregung immer groß, doch die Nervosität verschwindet schon nach den ersten gesungenen Tönen. In den Pausen Fußball oder Billard. Am Abend: Plantschen, Blödeln am Gang und Quatschen in den Zimmern.
Sonntag
Singend gehts mit dem Bus zu einem kleinen Kircherl in Neuhaus-Gaming, wo wir die Sonntagsmesse musikalisch gestalten. Ein Taizé-Lied und „Evening rise“ sowie drei Stücke aus der Messe von Michael Haydn stehen am Programm. Auch dieses Mal stellen wir uns oben bei der Orgel auf – sehr eng! Besonderheit: Wir dürfen die Sonntagsglocken mit den Seile, die direkt hinter der Orgel herabhängen, läuten. Kirchgänger und Pfarrer sind total begeistert – anschließendes Tratschen und Fotoshooting vor der Kirche. Danach wandern wir bei strahlendem Sonnenschein und mit Bärenhunger zu einem kleinen Gasthaus, wo wir „a g’schmackige Mahlzeit“ zu uns nehmen. Als Dankeschön singen wir für die Wirtsleute ein Volks-Ständchen. Nach der Rückfahrt zur Jugendherberge wieder fleißiges Lernen und Proben. Nach dem Abendessen ist der Spiele-Abend angesagt: Handtücher werden stibitzt und Impulse weitergegeben. Spät wird’s …
Montag
Tagwache um 7:30 Uhr und dann lange Schlange vorm Frühstücksbuffet. Überraschend sind bei den Proben alle munter und gut drauf, was bei einem Chorwochenende, wo so viel unternommen wird, normalerweise nicht leicht ist. Mit den Proben sind wir gut vorangekommen; auch die Schlussprobe, wo alle geprobten Lieder noch einmal durchgesungen werden, funktioniert einwandfrei. Nach einem probenreichen Tag dann die Heimreise: während der Fahrt werden Weihnachtslieder improvisiert mehrstimmig gesungen und nachher auch ältere Chorlieder geträllert.
Auf jeden Fall ein gelungenes, lustiges Chorwochenende.
Text: Vali, Lena, Schnitz